
Semenawa III – Körper unter Druck
In diesem Wochenend-Intensivkurs werden wir einen innovativen Blick auf die Philosophie und die Werkzeuge des „Semenawa“ werfen. Er bringt die Essenz von unserem Stil zusammen: Alexanders Kink – erotisches “Impact-Play” mit Seilen – in Kombination mit Natasha’s Forschung zur transformativen, somatischen Arbeit.
Wie können wir Druck – Wirkung – einsetzen, um eine emotionale Reaktion des Modells zu erzeugen?
Wir beschäftigen uns mit komplexeren Techniken der Semi- und Vollsuspension. Das Shibari – Bondage ist langsam, die entstehenden Figuren sind statisch. Seil um Seil erhöht die Herausforderung.
Das Ergebnis sind Positionen, die ästhetisch an Kalligraphie oder Ikebana erinnern. Das Ziel ist es, den gefesselten Partner zur Hingabe zu bewegen und ihn in seiner ganzen Schönheit zu zeigen.
Rope Bottoms erlernen die somatischen Fähigkeiten, die Einwirkungen auf Ihren Körper zu akzeptieren und zu integrieren, was eine emotionale Transformation in Seilen ermöglicht, ohne die Grenzen oder das Selbstgefühl aufzugeben.
Unsere Philosophie und Techniken sind inspiriert von der „Kunst des Semenawa“ von Naka Akira. Alexanders bringt mehr als 15 Jahre Kampfkunstpraxis ein und Natasha ihr intensives Studium der Somatik und Körperarbeit.
Für wen ist das Angebot gedacht?
Dieser Workshop richtet sich an Paare (aller Alters- und Geschlechterkonstellationen), die bereits über mittlere bis fortgeschrittene Erfahrungen im japanisch inspirierten Bondage verfügen und sich intensiver mit Semenawa beschäftigen wollen. Durch verschiedene Übungen werden die Basisprinzipien wiederholt und die Teilnehmenden gewinnen Vertrauen in Ihre Fähigkeiten sowie Selbstvertrauen in die Anwendung von Semenawa während Ihres privaten Spiels.
… für Rigger
- tieferes Verständnis der Konzepte und der Philosophie von Semenawa
- kreativer werden mit eigenen Adaptionen der Standardpositionen
- fließend mit komplexem Suspensionen umgehen zu können
- Verständnis wichtiger nicht-technischer Aspekte wie Ma-ai, Timing, Kommunikation mit Hilfe von Seilen, um eine gemeinsame Erfahrung von Intimität zu schaffen
… für Rope Bottoms
- zu lernen Körperwahrnehmung zu nutzen, um eine tiefere Verbindung mit sich selbst und Ihrem Partner herzustellen
- ein Gefühl für die eigenen emotionalen und körperlichen Grenzen zu entwickeln und diese positiv zu kommunizieren
- Annahme der Herausforderung zu erlernen und unter dem Einfluss der Seile weich zu bleiben
- ein Gefühl der inneren Sicherheit während schwierigerer Fesslungen zu finden
Voraussetzungen
Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Wochenend-Intensivkurs ist die Bereitschaft beider Partner, sich auf anspruchsvollere Fesselungen in Suspension und die Philosophie des Semenawa einzulassen.
Bottoms müssen Erfahrung in anspruchsvollen Suspensionen mit Torsionsbelastung haben und in der Lage sein, ihren Körper in Seilen zu fühlen und effektiv mit ihren Riggern zu kommunizieren.
Rigger müssen in der Lage sein, einfache statische und dynamische Aufhängungen, wie Kata-ashi und torsionsbelastete Suspensionen auf Basis eines stammlosen Gote sicher und effektiv in weniger als 30 Minuten zu beherrschen.
Mitzubringen sind: Kleidung nach Eurem Geschmack, passend zur Stimmung für intensives Seil-Bondage und mindestens 12 Juteseile, 5 oder 6 mm, Länge passend für die Körper die Ihr fesselt
Inhalte
Kinbaku & Semenawa: Geschichte und Philosophie * Grundregeln für Konsens und Sicherheit * Gestaltung einer Session * Ma-ai: Das Spiel mit Distanz und Nähe, Rhythmus und Pause * Kommunikation durch das Seil: Intimität, Leiden, Scham und Ästhetik * Verfeinerung des Gote * Kreative Anwendungen für ein 3./4./5. Seil * Giri-giri-Position * Kreative Anwendungen des Taillenseils * Armbinder und Strappado-Position * Lacings * Progressionen * Prädikament
Für Rope Bottoms stellen wir Werkzeuge vor, um die Ausdauer in anspruchsvollen Positionen zu steigern, indem wir atmen, die Aufmerksamkeit lenken, weich bleiben und uns wieder im Körper verwurzeln.
Vor allem aber wollen wir Euch befähigen, diese Konzepte anzuwenden, um ein gemeinsames Erlebnis in Eurem erotischen Spiel zu schaffen.
Ein wunderschöner Ort, stilvoll eingerichtet und bis unter die Dachschrägen voll mit menschlicher Wärme. Wie Natascha und Alexander während der Workshops den Raum mit Kompetenz, Aufmerksamkeit und Präsenz füllen, macht dieses kleine Studio für mich zu einem der wichtigen Orte in Berlin.
Rene
Ich kann die Kinbakus Workshops von Alexander und Natasha wärmstens empfehlen. Sie schaffen in ihrem Studio eine wunderschöne, vertrauensvolle Atmosphäre in der gelernt, gelacht und gelitten (gehört beim Kinbaku ja auch dazu...) werden kann. Alexander unterrichtet wirklich toll: ruhig und unaufgeregt, reflektiert und undogmatisch. Die beiden kümmern sich individuell und geduldig um die Bedarfe und Fragen jedes Paars - so nimmt jeder, unabhängig von seiner/ihrer Erfahrung, viel für sich mit. Danke!
Elisabeth
Workshops in Kleingruppen, ausreichend Raum für Lehrreiches, und immer auch genügend Raum um neben dem lernen einfach mal etwas Spaß zu haben. Ich freue mich schon auf den nächsten Workshop!
Frank
Ich habe an zwei Workshops teilgenommen und kann mich den anderen Bewertungen nur anschließen. Die Atmosphäre und ihr privates Dojo sind wirklich toll und sehr gemütlich. Es wird in einem angenehmen Tempo unterrichtet und das Handout am Ende ist sehr hilfreich. Was bislang noch nicht erwähnt wurde, ist, dass der Stil von Alexander sehr stark von Akira Naka geprägt ist. Dieser Stil wird in letzter Zeit bekannter, unterscheidet sich aber doch in vielen Punkten von dem bekannteren Osada Ryu. Auch dreht sich bei Alexander viel um das Thema Semenawa, was für das Model durchaus sehr herausfordernd und anstrengend sein kann. Auf diesen Stil muss man sich einlassen können und dann lernt man auch viel neues.
Svenja
Ich habe mehrere Seminare besucht. Sie waren alle sehr informativ und ausgezeichnet vorbereitet. Selbst als erfahrener Rigger und auch als Model kann man dort immer noch etwas lernen. Das gesamte Ambiente ist sehr angenehm und entspannt. Würde ich wieder machen. 10/10.
Tajo
Hier findet man einen Ort der sich am besten mit „Zu Hause bei Freunden“ beschrieben lässt. Der Raum ist sehr gemütlich und warm, sodass man sich sofort wohlfühlt. Natasha und Alexander sind herzlich und authentisch. Man merkt ihnen ihre Begeisterung für Seile, Fesseln und historische sowie kulturelle Kontexte sofort an. Unterrichtet wird in einem achtsamen Tempo; man kann ohne Zeitdruck das Gezeigt ausprobieren und die beiden jeder Zeit um Rat fragen. Alexander betont stets, dass seine gezeigte Variante EINE Möglichkeit ist zu fesseln und es sich keines Wegs um ein Nonplusultra handelt, sodass hier Platz für individuelle Anpassungen und Abweichungen gegeben ist.
Lisa
Bei Natasha und Alexander einen Workshop zu besuchen, bedeutet, auf zwei Menschen zu treffen, die eine sehr herzliche und vertraute Atmosphäre schaffen. In ihrem Unterricht vermitteln sie Grundlagentechniken unter dem Aspekt, dass es bei Kinbaku um die Verbindung der Fesselnden geht. Ich besuche ihre Workshops so gerne, weil dort gelacht werden darf, es viel Zeit zum probieren und spielen gibt und meine Fragen mit Geduld und Interesse beantwortet werden.
Dörte
Für mich, unter allen Möglichkeiten zum fundierten und intensieven Lernen von Kinbaku in Berlin (die ich getestet habe), die beste Wahl! Alles ist anschaulich, ausführlich und verständlich erklärt, die Betreuung der einzelnen Teilnehmer während des Workshops und das Auge für individuelle Schwächen und Anliegen sind einwandfrei. Beide Dozenten sind wunderbar! Sehr aufmerksam und freundlich. Das Studio ist ein super angenehmer Platz zum gemeinsamen Fesseln ... was soll ich sagen? Ich werde mich weiter an die Workshops von Alexander und Natasha halten.
Kristina
Eine tolle Location, die zum Fesseln geradezu einlädt...und dazu zwei wunderbare Menschen. Wir freuen uns schon auf's nächste Mal.
Anna